Im geschützten Rahmen im Treffpunkt Horizont wollen wir uns gemeinsam austauschen und unserer Trauer Raum geben. Wir sprechen über bestimmte Themen. Und es gibt immer einen Kaffee und etwas Leckeres dazu - ein Kuchen, ein Zopf, ein Brot mit frischen Kräutern oder mal ein Eis. Die Gäste gehen immer mit einem guten Gefühl nach Hause. Hier können Sie auftanken und getröstet werden.
Das Thema Abschiedsschmerz haben wir diesmal mit einer Trauerinsel zu erkunden versucht. Kennt ihr die verschiedenen Bereiche, die unsere “Trauerinsel” haben kann? Wir haben diese Bereiche erarbeitet und benannt: Da gibt es den “Dunkelwald”. Hier ist der Abschiedsschmerz sehr stark. Als Symbole hierfür haben wir die Höhle, den dunklen Wald, die stachligen Kakteen oder die Fremdsteuerung eines Roboters gefunden. Weiter ging es auf unserer Trauerinsel in den “Herzweh- Bereich". Der Schmerz ist nicht mehr ganz so dominant, aber noch sehr vorhanden. Oft bestimmen die Gefühle Wut oder eben Herzweh unsere Trauer. Unser Herz ist gebrochen. Wir wissen noch nicht so richtig, wo es Auswege gibt und kommen manchmal in Sackgassen, ähnlich einem Labyrinth. Aber wir sehen schon den Wegweiser, der uns weiter schickt auf dem Weg der Trauerinsel. Wir überqueren Brücken und gelangen in einen Bereich, den wir “Erinnerungswiese” benannt haben. Hier merken wir, wie gut uns die Erinnerungen tun: Musik, Gerüche, der Garten… Und wenn wir uns weiter aufmachen auf unserer Insel, kommen wir hoffentlich dann in den oberen, hellen Bereich, zum “Sonnenstrand”. Hier tut es uns gut, wieder Gemeinschaft zu spüren, Freundschaften, die uns tragen, gute Aussichten genießen und zu merken, die Trauer hat sich verändert. Sie ist nicht mehr so schwer. Zum Ende hat jeder Teilnehmer einen Kompass bekommen. Ihn können wir einsetzen, wenn wir die richtige Richtung finden wollen.
Infos hier: